Wer kennt das nicht - nach Jahren trifft man seine alten Klassenkameraden wieder und erinnert sich an seine Jugendstreiche, an Lehrer, Klassenfahrten und andere gemeinsame Erlebnisse. Das macht Spaß und ist spannend. Nicht immer sind Erwartungen in Erfüllung gegangen, haben sich Träume verwirklicht. Manchmal hat die Entwicklung eine ganz andere Richtung eingeschlagen als geplant - manchmal sogar auch vorteilhafter als erträumt. Gerade im Osten, wo sich durch den Fall der Mauer alle bis dahin vorgezeichneten Wege als Sackgasse erwiesen haben und sich dafür ganz andere neue Wege aufgetan haben, ist so ein Klassentreffen eine interessante Bilanz des Wachsens und Werdens im wieder vereinten Deutschland.
Einige der ehemaligen Mitschüler haben ihre alte Heimat verlassen, um anderswo ihr Glück zu finden. Nicht alle kommen zu diesen Klassentreffen, manche haben den Kontakt im Laufe der Jahre verloren. An den Kindern jedoch merkt man, dass schon viel Zeit verstrichen ist, seit wir einst gemeinsam das Abitur abgelegt haben. Viele der Kinder sind inzwischen schon erwachsen, sogar die ersten Enkelkinder gibt es schon mit Stolz vorzuweisen. Doch wie heißt es so schön: man ist so jung wie man sich fühlt. Demnach müssten die meisten von uns also noch ziemlich jung sein...
Das Klassentreffen fand im schönen Städtchen Freyburg an der Unstrut statt, dort, wo praktisch fast jeder seinen eigenen Weinberg hat. Das haben wir natürlich genutzt und auch ein paar der Weine verkostet. Ein Besuch in der Rotkäppchen Sektkellerei stand auch auf dem Plan. Es hat Spaß gemacht, sich über die einzelnen Arbeitsschritte bei der Sektherstellung zu informieren und abschließend ein Gläschen zu kosten. In ein paar Jahren gibt es wieder ein Klassentreffen und wir freuen uns schon jetzt darauf...
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